Samstag, 4. Dezember 2010

Das Gebäude aus Glas


Wir haben so unzählig viele Erkenntnisse gewonnen und gesammelt seit ADAM und EVA - aber: 
Nutzen wir sie? Oder besser: Verstehen wir, wozu diese Erkenntnisse uns geschenkt worden sind?
Warum nenne ich diesen Aufsatz "Das Gebäude aus Glas"?
Nun, ich habe in der letzten Zeit zwei Filme gesehen: "21 Gramm" hieß der eine und "Arn" nannte sich der andere. "21 Gramm" handelt von drei Menschen, die durch einen Zufall miteinander zu tun haben. Einer davon stirbt durch einen Unfall. Sein Herz wird dem Anderen gespendet. Der Film hat seinen Titel von der Annahme, dass 21 Gramm bei jedem Menschen verloren gehen, wenn er stirbt. Der andere Film "Arn" handelt von den Kreuzzügen im Mittelalter. Der schwedische Ritter Arn wird zu 20 Jahren Dienst als Tempelritter verurteilt und fällt auf durch seine Courage und Fairness. Er soll durch sein Handeln lange Jahre den Frieden in Schweden bewirkt haben.
Aus dem Gesehenen entstanden heute morgen meine Gedanken: Unser Körper - die Schöpfung Gottes - ist wie Glas für uns geworden. Fast kein Geheimnis mehr birgt dieser Körper. Gott hat uns Einblick gegeben.
Schwert und Kugel - die Waffen in diesen beiden Filmen können in diesen Körper eindringen und ihn entweder töten, oder retten. 
Ein Arzt kann mit einem Skalpell bösartige Geschwulste aus diesem Körper entfernen, oder ein "neues" Herz einpflanzen. Die geschluckte Kugel (mit einer Kamera ausgerüstet) kann das Innenleben des Darmes beobachten und krankhafte Veränderungen entdecken. So weit sind wir als Menschen in unseren Forschungen und Bemühungen gekommen. Wir haben die Wahl und die Macht und damit aber auch die Verantwortung für das, wofür wir uns entscheiden: Für den Tod oder für das Leben!
Viel weniger aufwändig, weniger bedrohlich, oder schmerzhaft ist das Wort.
Aber: Auch das Wort kann eindringen durch`s Ohr in`s Herz und dort entweder Schaden oder Freude bereiten. Wer das bedenkt, ahnt, wozu Worte fähig sind. 
Gedanken werden, wenn sie auftauchen (aus dem Unterbewußten) und betrachtet werden, zu Worten. Die Worte können wie Boten an`s Ohr dringen und wenn sie gehört und aufgenommen werden, erwecken sie Träume, Bilder, Wünsche und Bedürfnisse. Wünsche können zu Taten werden. Das wissen wir alle.
Doch: Handeln wir in diesem Bewußtsein? Was ist die Bedingung dafür, dass Worte die Taten auslösen, welche dem Leben nützen und das Leben schützen?

Schenke mir, Abba, ein reines Herz; befreie es von Groll und Schmerz. Worte, Vater, von Deinem Altar verwandeln den Sinn, das Herz wird klar. Lass mir dies Wort zum Heil gedeih`n; mache mein Herz, Abba, wieder rein.


siehe zum Thema "Gedanken" auch
NiveauUnterschiede




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